Bolt Action Campaign Sea Lion / Unternehmen Seelöwe

Die zweite Kampagnenerweiterung für die neue Edition von Bolt Action verlässt die klaren Grenzen der Geschichte und befasst sich mit einem Was-wäre-wenn Szenario, dem Unternehmen Seelöwe (Operation Sea Lion). Dahinter verbergen sich die Pläne der deutschen Streitkräfte über eine Invasion auf Großbritannien.

Battle of the Bulge. Nach dem nun die Wüsten Afrikas, der harte Winter in den Ardennen und Teilen der Westfront durchgestanden ist, kommt der Krieg nun aus Sicht der Briten „heim“ mit dem Unternehmen Seelöwe / Sea Lion. Die Pläne für das Unternehmen waren dabei real, wurden nur nie in die Realität umgesetzt. Die Kampagnenerweiterung liegt im neuen Preisband von 19,99 GBP / 30 USD, also etwa 25 EUR.

Die Bolt Action Erweiterung stammt aus der Feder von Dr. John Lambshead. Falls der Name euch vertraut klingt, tut er das nicht ohne Grund, denn Dr. Lamshead hat schon einige Tabletopbücher verfasst, darunter auch ein Buch über das Schreiben von Wargaming Regeln (Tabletop Wargames – A Designers‘ & Writers‘ Handbook) und es ist auch nicht seine erste Arbeit für Bolt Action, da die Germany Strikes Erweiterung ebenfalls von ihm stammt. Fun Fact an der Stelle, auch beim letzten Buch hieß die Sonderminiatur Churchill, allerdings ist es bei Sea Lion nun statt „Mad“ Jack Churchill nun Sir Winston Churchill.

Bolt Action 2nd Edition und Battle of the Bulge, gibt es hier wenige Überraschungen – die Qualität des Buchs überzeugt. Anständige Illustrationen, wertiger Druck und Bindung und ein aufgeräumtes, ansprechendes Layout. Auf der einen Seite bin ich froh darüber, dass es bei Bolt Action Raum gibt für „alternative“ Geschichte und fiktive Szenarien, aber auf der anderen Seite ist Seelöwe unglaublich fixiert auf die Briten. Ein Drittel des Buches widmet sich nur den Einheiten der britischen Verteidiger, mit allen möglichen (teilweise albernen) Verteidigungseinheiten. Heimwehr und Milizen (darunter auch die Regeln für Dad’s Army) und dazu noch Verteidigungsstellungen, Panzerprototypen (u.a. TOG 1) und improvisierte gepanzerte Farhzeuge und Bewaffnung. Für meinen Geschmack hätte man einige der improvisierten Truppen zusammenziehen können, wie man es bspw. beim Volkssturm gemacht hat. Die Deutschen erhalten ein paar neue Auswahlen für Brandenburger Einheiten und lokale Kollaborateure in Form faschistischer Milizen und eine Handvoll Landungsschiffe.
Eine andere Sache die ins Auge sticht, sind die ergänzten Sonderregeln. 22 neue Sonderregeln auf einer Doppelseite um genau zu sein. Die meisten Erweiterungen für Bolt Action ergänzen das Spiel um Armeelisten und teils neue Armeelisteneinträge, setzen dabei aber auf den „Baukasten“ den die Grundregeln bereits zur Verfügung stellen. Das hier wirkt deutlich stärker ins Spiel eingreifend.

Battleground Europe und Ostfront getan haben. Durch Auswahlen wie die Infrarottruppen in Battleground Europe, gehe ich davon aus, dass man in Road to Berlin weitere Prototypen und was-wäre-wenn Inhalte erwarten darf.

Warlord Games und wird in Deutschland u.a. über Radaddel vertrieben.

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Autor: Dennis B.chaosbunker.dechaosbunker.dechaosbunker.de

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