Eine Reise, ein Film, ein Buch

Dies ist eine Rezension, die meinen persönlichen Geschmack widerspiegelt, natürlich ist dies dadurch auch eine gewisse Form von Werbung, also dieser Blogbeitrag kann Spuren von Werbung enthalten.

In der Zeit des Weihnachtsgeschenke besorgens findet man auch immer andere Dinge, die einem selbst gefallen und so war es auch dieses mal. Ich stieß in einem kleinen Buchladen auf ein Buch, über das ich in der NDR Talkshow gehört hatte, naja eigentlich hatte die Schauspielerin Maria Ehrich in der Talkrunde über den dazugehörigen Dokumentarfilm gesprochen, denn der kam Zeitgleich raus, dass es auch ein Buch dazu gab, sah ich erst im erwähnten Buchladen. Die Geschichte, die ich dazu gehört hatte faszinierte mich und ich kaufte mir das Buch.

Ich muss zugeben, dass ich länger schon kein Buch gelesen hatte, der Stapel neben meinem Bett ist zwar recht groß, aber irgendwie fehlte mir die Muße und die Ruhe zum Lesen, aber nun wollte ich mal wieder.

Leaving the Frame, so heißt das Buch, hatte mich neugierig gemacht und ich wollte wissen was dahinter steckte.

Die Schauspielerin Maria Ehrich und Ihr Freund und Journalist Manuel Vering wollen ausbrechen, ausbrechen aus Ihrem Alltag, aus den Zwängen, aus dem Trott und die beiden planen länger zu verreisen.

Naja verreisen ist vielleicht nicht ganz richtig, denn über einen einfachen Urlaub würde man wahrscheinlich kein Buch schreiben und keinen Film drehen, zumindest keinen, der auch öffentlich gezeigt werden soll. Nein die Beiden wollen Erkunden, Menschen kennenlernen, Menschen, die etwas anders machen, eben Menschen, die aus dem Rahmen fallen.

Begonnen haben die beiden in Afrika, einem Kontinent, von dem die meisten von uns wenig wissen, zumindest wenig außerhalb von Tierfilmen und Safaridokus. Ich war fasziniert.

Fasziniert von den Beschreibungen der Landschaft und von den Menschen. Schwester Mary Jane und vom Birdman Simon, der eine andere Sicht auf die Natur und auf die Tierwelt bietet. Ich habe den ersten Teil dieses Buches echt verschlungen.

Der zweite Teil ging dann nach Hawaii und zeigte die Inselgruppe mal in einem anderen Licht. Bei der Art, wie die beiden Reisen, ist dies auch kein Wunder, B&B hopping und das kennenlernen der Menschen macht die Reise besonders und manchmal unvorhersehbar. 😉

Der dritte Teil beginnt dann in México und endet in, oder eher auf Feuerland. Eine Reise mit dem Käfer, welcher den Namen Heidi trägt, quer über den Amerikanischen Kontinent. Auch hier wieder mit vielen tollen Menschen, die die beiden treffen und mit vielen tollen Geschichten, die diese Menschen zu erzählen haben.

Mir gefiel die Art zu schreiben, sehr ehrlich und auch mal kritisch, vor allem auch sich selbst gegenüber. Auch die Patzer auf der Reise gehören ins Buch. Ich fand es herrlich „Unprofessionell“ und das im positivsten Sinne.

Irgendwo zwischen dem zweiten und dem letzten Drittel des Buches stieß ich auf den Film dazu und wir entschieden uns diesen auch zu gucken, obwohl ich das Buch noch nicht durch hatte und meine Frau es noch nicht mal angefangen hatte, aber ich war gespannt, Gesichter zu den Geschichten zu sehen und Bilder der Natur, des geschehenen.

Ich war verblüfft, als der Film zu Ende war und nachdem ich nun das Buch durchgelesen habe, bin ich noch verblüffter, denn der Film nimmt dem Bich nicht die Spannung. Ich empfand den Film eher als eine Ergänzung des Buches, Bonusmaterial quasi.

Natürlich kamen Szenen und Geschichten aus dem Buch auch hier vor, aber anders. Vieles aus dem Buch war nicht im Film und vieles aus dem Film nicht im Buch und trotzdem merkte man, dass es zusammengehörte. Es war spannend.

In mir hat das Buch, und auch der Film, auf jeden Fall die Reiselust geweckt, aber auch die Lust weiter so zu reisen, wie wir es tun, auf die Menschen zu zugehen und das wirkliche, echte unserer Urlaubsländer zu entdecken, nicht nur den Schein der Urlaubsanbieter. Urlaub eben ganz analog.

Bleibt neugierig was passiert…

Euer Olfork

Buch: Leaving the Frame von Maria Ehrich

ISBN: 978-3548060507

Verlag: Ullstein Taschenbuch

Film:

Regie: Maria Ehrich

Kamera: Manuel Vering

Cut: David Jacobi

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Autor: derOlfork / DerOlfork

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