Crisis – Antwerpen 2019

In my report, I describe a very personal impression that I felt at this year’s Crisis.

In a nutshell. Is the Crisis in crisis?
There were significantly fewer customers on site than in previous years.

Was it because the event was a week later?

I do not think so.

Perhaps some feared that fewer English merchants would be there.

Some were perhaps afraid of the long shadows of Brexit.

Exactly, you do not know it.

But I think that the triumphal procession of the Internet, also affects here.

Many do not come anymore, because it is easier to order on the Internet.

But if more and more think like that, there will be fewer customers, fewer dealers, and even fewer customers.

The event would eventually come to an end, which would be a pity.

Give yourself a jerk and come back next year to the Crisis.
The event deserves it.

Have fun with the pictures of the different presentations.

Handel ist Wandel. Das ist ein uraltes ehernes Prinzip mit dem sich die Handelsgesellschaft generell konfrontiert sieht.
Jetzt gibt es Zeiten, in denen dieser Wandel schneller geht; er mehr fordert; wo Konzepte überdacht werden müssen, beziehungsweise sich vorab Entwicklungen auftun, die manchmal schleichend, manchmal fast explosiv Veränderungen herbeiführen.
Solchen Veränderungen ist auch unser Hobby unterworfen.
Wir haben durch eine sich wandelnde Welt Veränderungen.
Aber auch viele Verbesserungen.
Wir haben ein Überangebot an Figuren.
Wir finden immer mehr Zubehör; egal ob das Gelände, Häuser oder irgendwelche Kleinteile sind, die wir dann in unserem Spiel auf die Platte bringen können.
Wir haben neue Techniken: Neben dem klassischen Zinn- und Resin Guss, gibt es MDF Lasercut Modelle, 3D Print Drucke, 3D Scans von Vorlagen und Modellen.

Vor allem haben wir aber das Internet, wo wir sekündlich nachschauen können, was sich neues tut.
Wir haben Webseiten, Facebook Gruppen. Wir sind Follower und abonnieren Feeds. Wir zeichnen Kickstarter.
Wir stehen unter einem permanenten Beschuss von Angeboten; denn wir lassen es zu, dass wir mit Angeboten überschüttet werden.
Dem I WILL FOLLOW Button, „followed“ ganz schnell die Mail- und Informationsflut.

Das alles weckt dann auch Begehrlichkeiten. Wir kaufen permanent. Wir konsumieren, wenn wir Lust haben.
Früher wartete man auf Weihnachten, um sich mal was Größeres zu gönnen.
Heute sagen uns Amazon, Media Markt, Saturn, Expert oder sonst wer, wann es Zeit ist einen neuen Großbildfernseher zu kaufen.
Das Gleiche passiert auch in unserem Hobby.

Wir haben eine ständige Verfügbarkeit; im Grunde müssen wir uns nicht mehr aus dem Haus bewegen. Wir können alles bestellen. Wir bekommen es geliefert.
Der unterbezahlte, oftmals nicht abgesicherte Sub-, Subunternehmer, der sich Paketbote nennt, bringt uns ja den Luxus frei Haus. Früher war er Beamter; heute ist er Sklave.
Ist doch schön, wenn der Privatsklave klingelt und uns erfreut.
Ja, das hat er brav gemacht.
Wir müssen nicht in Läden; müssen nicht auf Messen; müssen nicht mit anderen Menschen reden.
Ist ja auch zu teuer: Wir verschwenden Zeit. Wir verschwenden Geld. Und Zeit ist Geld.
Das hat man uns schon früh beigebracht.

Weihnachten fiel früher, als die meisten von uns noch 1/72 Modelle sammelten, immer auf den Tag, an dem die Duzi in Wesel stattfand.
Wargamer erleben heute immer noch Weihnachten auf der Crisis, der Salute und in Deutschland auf der Tactica.
Hier pilgern wir seit Jahren hin und kaufen. Hier gibt es ja alles.

Auf der Duzi gab es zwar auch alles. Aber es gibt sie nicht mehr.
Viele Händler waren bis zum Schluss da. Aber was nützen Händler, wenn keine Kunden da sind.
Warum sollte ich auch als Kunde noch zur Duzi fahren. Ich konnte doch alle Sachen bei Ebay oder Internethändlern kaufen. Ich war entlastet von der Sorge Fahrgemeinschaften zu bilden, um nach Wesel zu kommen
Denn alleine fahren, wäre ja zu blöd. Hätte sich ja gar nicht mehr gerechnet.

Dumm ist halt, dass das Gleiche auf der Crisis passiert.
Händler waren dieses Jahr genug da. Natürlich einige mit brutal verkleinerten Ständen.
Das auffälligste Beispiel war da Sarissa. Die hatten im Grunde nur Ihr Konzept auf 2 m vorgestellt. Letztes Jahr hatten Sie da extrem viele Modelle zum Zeigen da.
Sicherlich haben einige Händler gefehlt; dafür waren aber auch andere da, die beim letzten Mal nicht da waren.
Es waren aber viel, viel, viel weniger Kunden in den Hallen.
Wenn Du morgens um halb 10 zum Parkplatz kommst, und da noch richtig viel Platz ist; wenn die Besucherschlange nur noch unter dem Vordach steht, und Du sie gar nicht wirklich als Schlange ausmachen kannst.
Wenn Du ohne Probleme, ohne anzuecken oder Dich durchzuschlängeln, Deinen Kaffee bekommst und auch die Fritten.
Dann, ja dann hat sich was verändert.
Wenn der erste Kunde erst um 10:35 an dem Gang vorbeikommt, an dem dann auch Dein Stand ist, dann ist das merkwürdig.
Wir, Najewitz Modellbau, waren jetzt im sechsten Jahr da.
Und es war komplett anders, als in den Jahren zuvor.

Schon letztes Jahr war weniger Frequenz in der Halle; dieses Jahr war es wirklich auffällig.
Neubesucher werden das nicht gemerkt haben, aber wenn Du schon ein paar Jahre Erfahrung hast, registrierst Du das dann schon.
Wie gesagt. Das Angebot war schon gut. Neben uns der Pinselhändler hatte mega Angebote. Einen €=pd Umtausch von 1:1.
Da musst Du dann aber bei einem Pinselpreis von 1,20 bis 1,50 schon ne Menge verkaufen, um auf Deinen Schnitt zu kommen. Ralf hat auch 4 Pinsel für 5 € gekauft.
Jippie.
Da macht der Händler echt nen genialen Schnitt.

Was wir hier in Antwerpen erleben, ist ein schleichendes Dahinsiechen. Jedes Jahr wird es weniger. In diesem Jahr deutlich weniger.
Da mache ich mir schon meine Gedanken, um die Crisis, wohl auch um die Salute, obwohl ich die noch nie besucht habe.
Ich mache mir weniger Gedanken um die Tactica.
Warum???
Wir haben hier unterschiedliche Konzepte.

Auf die Crisis, und laut Aussagen von Besuchern der Salute ist das dort genauso, fährt man, um etwas zu kaufen.
Viele Händler, tolle Angebote, eine riesige Produktauswahl.
Dort fährt man generell nicht zum Spielen hin, sondern zum Kaufen.
Wenn aber die Besucher ausbleiben, ist dann aber auch das Konzept sinnlos; und irgendwann wird der Punkt kommen, an dem die Schere zu weit auseinander klafft.
Wenn keine Kunden kommen, bleiben auch die Händler weg.
Wenn weniger Händler da sind, fahren noch weniger Kunden hin.
Wenn noch weniger Kunden da sind, nehmen die Veranstalter zu wenig ein, um die Kosten zu decken; usw. usw.

Auf die Tactica fahren die meisten Leute zum Spielen. Die Angebote der Händler sind hier zwar auch wichtig, aber im Vergleich zu den beiden anderen Messen eher nebensächlich. Man kauft halt was, weil man eh zum Spielen da ist. Natürlich gibt es auch hier einen gewissen Prozentsatz von Leuten, die nur kaufen wollen. Der ist aber viel geringer, als auf der Crisis und der Salute.
Warum ich das so behaupte:
Ich kenne unsere Verkaufszahlen im direkten Vergleich der verschiedenen Messen.
Na und die Crisis war rein umsatzbetrachtet bisher definitiv die interessanteste Messe, und das über Jahre hinweg.
Generell hoffe ich, dass der schleichende Prozess der Infragestellung der Crisis noch länger andauert, und es sie noch ein paar Jahre geben wird.
Es wäre schade um die Show.

Nächstes Jahr fahren wir auf jeden Fall nochmal hin.
Wenn der Umsatzrückgang aber so bleibt, stelle ich weitere Auftritte jetzt schon mal in Frage.
Ein paar Händler hatten das schon dieses Jahr in Frage gestellt, und waren nicht mehr da.
(Mal abgesehen davon, dass die Händlerstände in der Halle 1 dieses Jahr noch viel luftiger gestellt waren, glotzen wir zudem noch den ganzen Tag auf einen 5 m langen Stand mit leeren Tischen. Der Händler hatte wohl kurzfristig abgesagt. In Halle 2 hatte ich an zwei anderen Stellen ähnliches vermerkt).
Es bleibt zu wünschen, dass die Besucherzahlen wieder hoch gehen. Letztendlich profitieren da alle von.

Sicherlich haben einige Ihren Schnitt gemacht. Das will ich gar nicht bezweifeln, denn Kundenströme verlaufen mal in die, mal in die Richtung.
Vor allem hoffe ich das für diesen Händler hier.
VIVE L’EMPEREUR!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Wobei; der L’EMPEREUR hat keine wirklichen Konkurrenten; nur dass das nochmals gesagt ist.
Aber generell ist die Entwicklung der Crisis schon traurig.
Auf der Duzi hatte es exakt so angefangen, und wir aus dem 1/72 Bereich wissen, was das Ende vom Lied war.
Es gibt sie nicht mehr.
Viel Spaß mit den Bildern der Präsentationstische.

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Autor: / Geschichte als Hobby: Sehen – Lesen – Spielen

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