Probstheida 18.10.1813 – Ein Diorama in 1/72 zur Völkerschlacht
(Napoleon, Mein Leben. Ich der Kaiser 2, Mundus Verlag 199, S. 108)
Diesen Satz hat der Kaiser, VIVE L’EMPEREUR, genauso getätigt. Er hat ihn in seine Autobiographie geschrieben, hat somit seine Meinung zur Völkerschlacht bei Leipzig, die vom 16. – 18.10.1813 tobte, der Nachwelt kundgetan.
Na und wer den Kaiser kennt, der wird sich jetzt nicht wirklich wundern.
Sieht man die Völkerschlacht bei Leipzig nur unter diesen beiden Aspekten. Ignoriert man den Rückzug Napoleons, die Überlassung des Schlachtfeldes an die Gegner, die Einkreisung, Beschießung und letztendlich Besetzung der Stadt Leipzig, die riesigen Verluste, die Gefangennahme großer Teile der französischen Armee am 19., dann, ja dann kann man wirklich die Niederlage bei Leipzig als Sieg werten.
Ja das kann man.
Wenn man den unvergleichlichen, leicht cäsaristischen Ansatz einer Geschichtsinterpretation a la L’EMPEREUR hat.
Ja dann kann man das.
VIVE L‘EMPEREUR
Im Grunde ist ja auch genau diese Einstellung, diejenige, die wir alle am Kaiser so schätzen.
Hätten heutige Fußballtrainer und Mannschaften einen solchen Biss, dann würden sie uns nicht diese langweiligen Bundesligaspiele bescheren, die wir am Wochenende über uns ergehen lassen müssen.
NEIN!!!
Hätten sie die Einstellung von L’Empereur, da würde gekämpft werden. Da würde verteidigt werden. Da würde, schlussendlich und final …GESIEGT werden.
Also im Grunde so wie beim Eishockey.
Wir singen: „Kämpfen und siegen, AAAADDDDLLLEERRRRRRRRRR MMMAAANNNNNNHHHEEEIIIIMMMMMMM, oleeeeeeeeeeeeeeeeeeee!!“(Äh. Sorry. Andere Veranstaltung)
Na und wenn man verlieren würde, dann wäre das doch egal. Dann würde das einfach nicht stimmen.
Nein!!! Meine Herren.
„Die ersten 10 Minuten des Spiels waren sensationell. Der Gegner hatte nicht den Hauch einer Chance. Na und dann direkt nach dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit. Haben Sie schon mal etwas gesehen, was vergleichbar gewesen wäre??? Das frage ich SIE. ICH habe so etwas GENIALES UND SENSATIONELLES bis dato noch nicht gesehen.“
„Aber Herr Bonaparte. Sie haben eben gegen RB 6:2 verloren? Und das in Leipzig.“
„Wie verloren? Haben Sie mir nicht zugehört. Diese 15 Minuten, in denen wir gespielt haben, wie die Morgenröte am Himmel. So schön. So klar. so strahlend. Was wollen Sie eigentlich von mir, und wer ist bitte Strunz?!?!?!“
Ja; so wäre er.
L’Empereur wäre so.
Na und weil er so war, wie er war, ist er dann nochmal 1815 zum Auswärtsspiel aufgebrochen.
Das ist Einstellung. Das ist Leistung. Das ist Einsatz.
Das macht nicht jeder. Nur jemand, der von seiner Sache überzeugt ist.
Na, und hat es sich gelohnt für L’Empereur.
Das fragen Sie wirklich??
KLAR hat es sich gelohnt; mit diesem Auswärtsspiel hat er die Weltgeschichte geprägt. KAUM EINER hat Leipzig auf der Uhr. KAUM EINER kennt die kleinen Ortschaften an der Peripherie der heutigen, wunderschönen, Stadt in Sachsen.
Na aber Waterloo, Wavre, Hougoumont, La Haye Sainte, La Haie, Frischermont, Plancenoit, Quatre Bras und Ligny…; die kennt jeder.
JEDER!!!!
Warum??
Weil L’Empereur so war, wie er war. Weil L’Empereur stur war, und an SICH geglaubt hat. Weil er gesagt hat. Was ist denn schon ein 6:2 in Leipzig?
Ich komme zurück.
Wir singen: „Ja in Leipzig, kann man mal verliern. Ja. in Leipzig, kann man mal verliern!!!“
Na und das er dann in Waterloo auch verloren hat…
Das ignoriert man einfach. Man bagatellisiert es.
L’Empereur kann das.
Deshalb ist L’Empereur der wahre Held. Welcher George zu der Zeit in England war, dass weiß doch keiner so wirklich.
Oder???
Na und was ist jetzt das Schlimme an Leipzig?? Das Schlimme ist halt, dass sich niemand der Interpretation des Kaisers angeschlossen hat, und die Schlacht nun weniger bekannt ist als Waterloo.
Das Schlachtfeld von Waterloo, ich habe ein paar Mal darüber berichtet, wurde mittlerweile von Frankreich zurückerobert, na und irgendwie erstrahlt da der Ruhm des Kaisers aufs Neue.
Das sage ich jetzt mal einfach so, denn das empfinden ja viele Besucher genauso wie ich. Fahren sie hin, und bilden Sie sich bitte selbst ihr Urteil
In Leipzig ist das leider nicht so.
Also mittlerweile natürlich.
Im 19. Jahrhundert und auch bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges wurden die Ereignisse in Leipzig vehement, leider auch oft propagandistisch, ausgeschlachtet.
Da haben die Preußen einiges versucht und erreicht – na und das auf sächsischem Boden wohlgemerkt -, aber heute gehen wir halt wieder eher verschämt und schüchtern mit dieser Geschichte um, weil unser Traditionsverständnis halt – verständlicherweise – gelitten hat.
Würden wir der Interpretation des Kaisers zustimmen, würden wir uns diese zur unseren eigenen machen, würden wir alle sagen, was ist schon ein 6:2 gegen 15 Minuten genialen Fußball.
Na und dann würden riesige Denkmäler in Probstheida, Wachau und ein weiteres an der – dann natürlich wiederaufgebauten – Quandtschen Tabaksmühle bei Stötteritz stehen. Überall da eben, wo der Kaiser gestanden, verteidigt und gesiegt hatte.
Wir singen: „AAAAAADDDLLEEEEEEEEERRRRRRRRRRRRRRRRRRR…. kämpfen und siegen. AAAAdddlllleerrrrr… oleeeeeee.“
Denkmäler, größer, als das heutige Völkerschlachtdenkmal.
Letzteres schauen wir heutzutage manchmal beschämt an, und insgeheim denken wir dann auch schon einmal, oje, passt das heutzutage noch?
Das französische Denkmal würde man feiern. Da stünden dann Tausende, nicht Hunderte, Reenacter rum und würden jedes Jahr ihren Hut schwenken. Jedes Jahr am 18. Oktober, am Tag des Sieges von L’Empereur bei Probstheida. Na und alle wären glücklich. Wir würden Wein trinken, uns in blau-weiß-rote Klamotten werfen und auf den Sieg anstoßen.
Also genau so, wie wir das heute bei den Adlern in Mannheim machen.
An einer Stelle gedenken wir zumindest der Interpretation des Kaisers.
Aber PPSSSTTTTTTT. Verratet es nicht weiter. Am Ende wird es geändert.
Wenn man nämlich das Museum Forum 1813 zu Füßen des Völkerschlachtdenkmals betritt, dann könnte man denken – also Menschen mit verschrobenen Gedankengängen so wie ich, könnten so etwas denken – , dass hier des Kaisers gedacht wird.
Empfängt uns doch direkt im Entree des Museums links die – „vermeintliche“ – Uniform von L’Empereur und rechts ein sehr schön gemachtes Diorama zum Gefecht bei Probstheida, das ich ihnen heute in einigen Bilder vorstellen möchte.
Lieber Wolfgang Meyer und lieber Patrick Ulrich. Obwohl ich ja bekennender Fan Eures Museums und Eurer Dioramen bin, und tatsächlich die Meinung vertrete, dass es in diesem Genre nichts besseres gibt, NICHTS BESSERES, als die beiden von Euch geschaffenen Großdioramen, so muss ich doch sagen, dass man sich in Leipzig einfach dem richtigen Part der Schlacht zugewandt hat!!!
DEM RICHTIGEN!!!
Probstheida muss man darstellen. NICHT Cröbern.
Na und warum nicht Wachau, und stattdessen Möckern?
Ach ihr Preußenliebhaber. Ihr macht es einem wirklich schwer.
Deshalb geht es an dieser Stellen mit einem trotzigen VIVE L’EMPEREUR weiter.
Das Diorama zeigt den Angriff russischer und preußischer Einheiten auf das Dorf Probstheida am 18. Oktober 1813. Im Diorama ist dabei der südliche Teil des Dorfes dargestellt, und zwar historisch genau, da die Darstellung und der Aufbau sich an zeitgenössischen Gemarkungsplänen orientiert haben.
Probstheida befand sich am 18. Oktober quasi im Zentrum des südlichen Schlachtfeldes. Das Dorf selbst hatte Napoleon mit 8000 Soldaten besetzt. Unmittelbar hinter Probstheida stand sogar die Garde Napoleons.
Lassen wir den Kaiser sprechen:
„ Der Sieg hing vom Besitz des Dorfes Probstheida ab. Dieses griff der Feind viermal mit beträchtlichen Streitkräften an, und viermal wurde er unter ungeheuren Verlusten zurückgeschlagen.“
(Napoleon, Mein Leben. Ich der Kaiser 2, Mundus Verlag 199, S. 107)
Dieser Satz des Kaisers ist definitiv nicht geschönt. Die Kämpfe um Probstheida waren fürchterlich, und wurden tatsächlich am Nachmittag auf persönlichen Befehl des russischen Zaren eingestellt.
Auch wenn Probstheida gehalten werden konnte, wurden die Franzosen an anderen Frontabschnitten zurückgedrängt, so dass Napoleon gegen 17 Uhr den allgemeinen Rückzug befahl.
Daran konnte sich L’Empereur später nicht mehr so genau erinnern, was wir ja oben sehen konnten.
Auch wenn wir napoleonische Schlachten häufig nur als das Manövrieren verschiedener Truppenkörper nach einer bestimmten tödlichen Choreographie empfinden, so stimmt das nicht unbedingt.
In vielen der großen Schlachten spielten Dörfer und Höfe und die Verteidigung dieser festen Punkte eine extrem wichtige Rolle, und waren oftmals kriegsentscheidend.
Am bekanntesten ist hier auch wieder Waterloo mit seinen Gehöften in Hougoumont und La Haye Sainte.
Aber nicht nur da. Auch in Plancenoit, in Ligny, bei Leipzig hatten Dörfer eine wichtige Rolle.
Der Begriff „Häuserkampf“ ist keine moderne Erfindung, auch wenn wir das häufig glauben. Zum einen ist da der natürliche Drang von Soldaten sich in Schutz zu begeben. Zum anderen wussten aber auch schon zu allen Zeiten Kommandeure, dass man befestigte Stellungen wunderbar mit Fernwaffen verteidigen konnte.
Dass ER, L’Empereur, das erst recht wusste, liegt ja auf der Hand; und so erinnern die Kämpfe in Probstheida auch irgendwo schon sehr an moderne Gefechte: Häuserkämpfe, in Unordung geratene Fronten, Artilleriebeschuss der Ortschaft, überall Brände und zerschossene Häuser, ein Hin- und Her Wogen von Angriffen und Gegenangriffen.
Das ist tatsächlich erschreckend und hat nichts mit „ehrenvollen Sterben“, mit Zinnsoldaten, die auf Spielbrettern hin- und hergeschoben werden, zu tun.
Nein. Das ist modern, menschenverachtend, apokalyptisch.
Das sollte man nie vergessen, wenn man sich auf solchen Schlachtfeldern und in solchen Museen bewegt.
Den Angriff auf Probstheida führten Teile der Böhmischen Armee. 55.000 alliierte Soldaten hatten sich unter dem Kommando des russischen Generals Barclay de Tolly am frühen Morgen von Güldengossa kommend in Bewegung gesetzt, und nahezu kampflos, die zwei Tage zuvor so hart umkämpften Ortschaften Wachau und Liebertwolkwitz besetzt. Napoleon hatte die französischen Truppen von hier zurückgezogen und die als Nachhut operierende französische Kavallerie wich befehlsgemäß nach Einsetzten des Artilleriebeschusses zurück.
In den 35 Gehöften Probstheidas warteten 8000 französische Soldaten der Division Vial (2., 4. und 18. Linienregiment) vom II. Korps. Verschanzt hinter Häusermauern, aber auch hinter Lehmmauern, die hier in der Gegend die verschiedenen Grundstücke im Dorf umgaben, und einen vortrefflichen Schutz boten.
Die Erstürmung solcher Stellungen war nur unter großen Verlusten möglich. Davon berichten auch alle überlieferten Quellen.
Die Verteidiger waren klar im Vorteil. Die französischen Soldaten standen geschützt in Linien hinter Mauern und konnten die anrückenden Kolonnen und Linien der Gegner fortlaufend unter Beschuss nehmen.
Auch die unterstützende Artillerie war geschickt um das Dorf herum aufgestellt worden, und war perfekt in der Lage unterstützendes Feuer zu geben.
Hinzu kam noch, dass man an den Seiten und im Rücken genügend Verstärkungen hatte, die eingreifen konnten, wenn es denn eng wurde. Vergessen wurde man an dieser Stelle nicht, das wusste auch der einzelne Soldat, denn der Kaiser, L’Empereur, selbst, kommandierte an diesem Abschnitt; und so etwas hat dann schon einen positiven Moralschub zur Folge. Ohne Frage.
Den Hauptangriff auf alliierter Seite führten Soldaten des preußischen Armeekorps Kleist und des russischen Korps unter Sayn-Wittgenstein. Im Gebiet um Probstheida standen auf französischer Seite Einheiten des II. Korps unter dem Kommando von Claude-Victor Perrin, genannt Victor, das V. Corps unter dem Kommando von Alexandre-Jacques-Bernard Law Marquis de Lauriston und nicht zu vergessen die Garde.
Der Angriff begann gegen 14 Uhr. An der Spitze der Alliierten die Brigade Pirch mit dem 9. Schlesischen Landwehrregiment und die Brigade Prinz August. Diese kämpften sich unter schweren Verlusten über die Lehmmauern und durch Lücken und Gartentore in den selbigen.
Der mit der 12. Brigade angreifende Prinz August von Preußen sah sich, nachdem seine Männer schon durch überraschend einsetzendes Kartätschenfeuer dezimiert worden waren, auch noch französischer Kavallerie gegenüber, die das Dorf umritten hatte und nun auf die Infanterie traf. Russische Reiter warfen sich ihnen entgegen. Schlussendlich konnte der Prinz seine Männer ins Dorf führen:“ Der Mut der Franzosen sprach sich bei diesem Gefechte, obschon sie sich in der übelsten Lage befanden und im Grunde nur noch für den Rückzug schlugen, auf eine so ausgezeichnete Lage aus, dass sie dennoch überall einen bewunderungswürdigen Widerstand entgegensetzten. “
(zit. Bei Frank Bauer, Leipzig 17.-19-. Oktober 1813, Potsdam 2003, S. 10)
Die Verteidiger wurden zurückgeworfen und mussten zunächst die Ortsmitte aufgeben.
Allerdings setzte Napoleon Reserven ein und die Angreifer konnten zurückgedrängt werden.
Ein erneuter Angriff wurde daraufhin durch die Russen Eugens von Württemberg, unterstützt von preußischen Truppen, erneut vorangetrieben.
Napoleon zog nun die entscheidende Karte. Die Divison Friant der Garde.
Ein zeitgenössischer Bericht vermerkt dazu folgendes:
„Als der Kaiser mit eigenen Augen sah, wie sehr seine Truppen von den Preußen gedrängt wurden, und wie die Unordnung durch den fliehenden Troß, durch die zurückgehenden Verwundeten, durch den entstandenen Nebel und dicken Pulverdampf vermehrt wurde, indem es schwer hielt, irgendwen zu erkennen, auch der Lärm, das Geschrei, das Gewehrgeknall, der Kanonendonner alles betäubte, ließ er noch einen Teil Infanterie, Reiterei und Artillerie zur Verstärkung herbeiholen. Napoleon, inmitten dieses Gewühls der größten Gefahr ausgesetzt, ritt zu den vordersten Reihen der fechtenden Truppen, um sie zu längerer Ausdauer anzufeuern. Der Kaiser traf sogleich persönlich die nötigen Maßnahmen zur Ausfüllung der Lücken in den Gliedern seiner Truppen und kehrte nicht eher zur Tabaksmühle zurück, als bis er das Gefecht wiederhergestellt und Probstheida gesichert hatte. Er zeigte dabei äußerlich die größte Ruhe, doch trat auf seinem Gesichte ein Ausdruck von Unmut hervor, den er nicht zu unterdrücken vermochte.“
(zit. Bei Frank Bauer, Leipzig 17.-19-. Oktober 1813, Potsdam 2003, S. 11)
Nach zwei Stunden heftigster Kämpfen mussten sich nunmehr die Alliierten zurückziehen, und begannen damit das Dorf wieder unter Artilleriefeuer zu nehmen. Weitere Angriffe aus der Gegend von Zuckelhausen aus konnten ebenfalls durch die Franzosen abgewiesen werden.
Der Beschuss von Probstheida wurde bis zum Abend fortgesetzt.
Die Schlachtentscheidung zugunsten der Alliierten fiel nicht hier, sondern im Norden des Schlachtfeldes.
Am Ende der Schlacht waren von den 35 Gehöften Probstheidas 16 komplett zerstört. Ebenso die Kirche.
Wie Sie, meine lieben Leser sehen können, wird die oben beschriebene Geschichte des Kampfes um Probstheida im Diorama mit allen ihren Facetten sehr gut nacherzählt. Der Betrachter kann hier die Ereignisse perfekt nachvollziehen. Am oberen Rand der Ausstellungsvitrine sind Kurzbeschreibungen einiger Ereignisse in deutscher und englischer Sprache zu finden.
Chapeau diesem Diorama. Chapeau der objektiven Darstellung.
Die ist – nebenbei bemerkt – natürlich objektiver, als meine einleitenden Worte.
Aber, sie kennen mich ja mittlerweile, kennen meine Ironie, allerdings wissen Sie auch, wo meine Sympathien liegen.
Deshalb musste der Bericht so ausfallen, wie Sie ihn jetzt gelesen haben.
VIVE L’EMPEREUR …
Und ein Dreifaches …
VIVE L’EMPEREUR …
Zu SEINEM SIEG bei Probstheida.
(Was ja auch eigentlich stimmt. Bei Leipzig hat er verloren; bei Wachau und Probstheida aber ….)
The diorama shows the attack of Russian and Prussian units on the village of Probstheida on October 18, 1813. In the diorama, the southern part of the village is shown, and historically accurate, since the presentation and construction were based on contemporary district plans.
Probstheida was on 18 October, virtually in the center of the southern battlefield of Leipzig. In the village itself 8000 soldiers awaited the enemy. Immediately behind Probstheida was even the guard of Napoleon.
What was the opinion of the emperor:
„The victory depended on the ownership of the village Probstheida. The village was attacked by the enemy four times with considerable forces, and four times he was repulsed with tremendous losses. „
(Napoleon, Mein Leben, I Der Kaiser 2, Mundus Verlag 199, p. 107)
This sentence of the emperor is definitely not beautified. The battle for Probstheida were dreadful, and were actually set in the afternoon at the Russian czar’s personal command. Although Probstheida could be held, the French were pushed back on other front sections around Leipzig, so Napoleon commanded the general retreat just around 5 p.m.
Even though we often feel Napoleonic battles only as maneuvering different bodies of troops after a certain deadly choreography, that’s not necessarily true.
In many of the great battles, villages and farms and the defense of these fixed points played an extremely important role, and were often crucial to the war.
Best known here is again Waterloo with its homesteads in Hougoumont and La Haye Sainte.
But not only there.
Villages also played an important role in Plancenoit, in Ligny, near Leipzig.
The term „house fighting“ is not a modern invention, though we often believe it. On the one hand there is the natural urge of soldiers to go into protection. On the other hand, commanders also knew at all times that it was wonderful to defend fortified positions with ranged weapons.
That HE, L’Empereur, was also aware of it, is obvious. And so the fighting in Probstheida reminds one of modern battles: fighting from house to house, disordered fronts, artillery shelling of the village, fires everywhere, a wave of attacks and counterattacks.
This is indeed terrifying and has nothing to do with „honorable dying“, „a field of honor“, with tin soldiers shuffling on game boards.
No. This is modern, inhumane, apocalyptic.
Don’t forget to think about that, when you are moving on such battlefields and in such museums.
The attack on Probstheida was led by parts of the Bohemian Army. Under the command of the Russian General Barclay de Tolly, 55,000 Allied soldiers had set out from Güldengossa in the early morning, and almost without a fight, occupied the villages of Wachau and Liebertwolkwitz, which had been so fiercely contested two days earlier. Napoleon had withdrawn the French troops from here, and the French cavalry operating as a rearguard, retreated, – according to instructions – after the artillery bombardment.
In the 35 homesteads of Probstheida 8000 French soldiers of the Division Vial/2nd Corps (2nd, 4th and 18th Line Regiment) were waiting. Crouched behind house walls, but also behind mud walls, which surrounded the various plots of land in the area, and provided excellent protection.
The storming of such positions was possible only with great losses. This is also reported by all sources.
The defenders were clearly in the advantage. The French soldiers stood protected in firelines behind walls and could constantly attack the advancing columns and lines of the enemy. The supporting artillery, too, had been cleverly set up around the village, perfectly able to provide supporting fire. Also there were reinforcements on the sides and in the back, which could intervene when it was tight. Also the presence of the emperor, L’Empereur, who commanded at this section gave a positive morale boost. Without question.
The main attack on the Allied side was carried out by soldiers of the Prussian Army Corps Kleist and the Russian Corps under Sayn-Wittgenstein. In the area around Probstheida there were on the French side units of the II Corps under the command of Claude-Victor Perrin, called Victor, the V. Corps under the command of Alexandre-Jacques-Bernard Law Marquis de Lauriston and not to forget the Guard.
The attack started around 2pm. At the head of the Allies Brigade Pirch with the 9th Silesian Landwehr Regiment and the Brigade Prince August. These fought under heavy losses over the mud walls and through gaps and garden gates in the same.
The Prince Augustus of Prussia, attacking with the 12th Brigade, also faced the French cavalry, who had ridden through the village and now met the infantry, after his men had already been decimated by a surprise grape fire. Russian cavalrymen threw themselves towards them. In the end, the prince was able to lead his men to the village: „The courage of the French, although in the worst position, and basically only for retreat, was so excellent that they were everywhere to oppose an admirable resistance. „
(quoted by Frank Bauer, Leipzig, October 17-19, 1813, Potsdam 2003, p.10)
The defenders were thrown back and had to give up first the center of the village.
However, Napoleon sent reserves and the attackers could be pushed back.
A renewed attack was then driven forward by the Russians of Eugen of Württemberg, supported by Prussian troops.
Napoleon now drew the decisive card. The Divison Friant of the Guard.
A contemporary report notes the following:
„When the Emperor saw with his own eyes how much his troops were being pushed by the Prussians, and how the disorder was multiplied by the fleeing lodge, by the retreating wounded, by the resulting mist and thick gunpowder, holding it hard to anyone the noise, the shouting, the gun-blast, the cannon-thunder stunned everything, he had some infantry, cavalry, and artillery brought in for reinforcements. Napoleon, in the midst of this fray, exposed to the greatest danger, rode to the foremost ranks of the fencing troops, to cheer them to longer endurance. The Emperor at once personally took the necessary measures to fill in the gaps in the members of his troops and did not return to the Tabaksmühle (tobaco mill) until he had restored the fighting and secured Probstheida. Outwardly he showed the greatest calm, but on his face an expression of resentment arose that he could not suppress. „
(quoted by Frank Bauer, Leipzig, October 17-19, 1813, Potsdam 2003, p.11)
After two hours of fierce fighting, the Allies had to retreat, and began to lay the village again under artillery fire. Other attacks from the area of Zuckelhausen could also be rejected by the French.
The bombardment of Probstheida was continued until the evening.
The battle decision in favor of the Allies did not fall here, but in the north of the battlefield.
At the end of the battle out of the 35 homesteads of Probstheida 16 were completely destroyed. Likewise the church.
As you can see, dear readers, the story of the struggle for Probstheida described above in the Diorama, with all its facets, is retold very well. The viewer can perfectly understand the events here. Short descriptions of some events in German and English can be found at the top of the exhibition showcase.
Chapeau to this diorama.
Dieser Artikel stammt von einer der angeschlossenen Quellen. Bitte honoriere die Arbeit der Autoren indem du ihren Webseite besuchst.
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