Star Wars – The Clone Wars

Alle sprechen über die neuen Star Wars Filme, ich spreche über eine alte Star Wars Serie. Die animierte Fernsehserie Star Wars – The Clone Wars behandelt nicht nur die Geschichte der geteilten Galaxis, also den Konflikt zwischen der Republik und der Separatisten, sondern teilt bis heute auch die Star Wars Fan-Gemeinde in verschieden Lager. Es gibt begeisterte Anhänger und mindestens ebenso viele Fans, welche die Serie ablehnen, hassen oder einfach gar nicht beachten. Ich finde mich selbst so ungefähr in der Mitte dieser Extreme wieder. Auf jeden Fall hat The Clone Wars ein großes und reichhaltiges Erbe hinterlassen, auf welches künftige Star Wars Serien und Filme immer wieder zurückgreifen werden.

Anakin und Ashoka

Bevor ich die Serie aus meiner Sicht analysiere und kommentiere, will ich noch ein paar Daten und Fakten nennen. Die Serie startete 2008 in Deutschland mit einem Piloten, der sogar im Kino veröffentlicht wurde. Im Herbst desselben Jahres begann dann das TV-Format. Die Handlung spielt zur Zeit der Klonkriege und ist zwischen den beiden Spielfilmen Episode II – Angriff der Klonkrieger und Episode III – Die Rache der Sith angesiedelt. Die Fernsehserie umfasst 121 Folgen, die in 6 Staffeln bis in das Jahr 2013 ausgestrahlt wurden. Nach Beendigung der Serie gab es noch eine ganze Reihe von halbfertigen Folgen, die später als Comic (Darth Maul—Son of Dathomir), Roman (Dark Disciple) und Videoclip (Crystal Crisis on Utapau und die „Bad Batch“ Reihe) veröffentlicht wurden. Die komplette Serie entstand noch unter Anleitung von George Lucas, Supervising Director war jedoch Dave Filoni, selbst ein Star Wars Fan von Kopf bis Fuß, der mit seinen Ideen das Star Wars Universum aus meiner Sicht sehr bereichert hat. Das Konzept von Filoni für die Serie bestand zunächst aus der Besatzung eines kleinen Schmuggler-Raumschiffes, die aus einem Padawan, seinem Meister, dem Schmuggler-Kapitän und seiner Freundin sowie einem großen, starken, nichtmenschlichen Charakter bestehen sollte. Diese Crew sollte im Verlauf der Serie Abenteuer abseits des großen galaktischen Konflikts bestehen und nur hin und wieder auf namhaftes Helden wie Anakin und Obi-Wan treffen. George Lucas hatte jedoch eine ganz andere Vorstellung und das Konzept von Filoni wurde zunächst verworfen, jedoch Jahre später mit der Nachfolge-Serie Star Wars Rebels verwirklicht. Für die Produktion der Serie wurde Lucasfilm Animation ins Leben gerufen. Nachdem sich der Deal mit Disney abzeichnete, wurde die Serie The Clone Wars beendet, obwohl schon eine Menge Material für 2 weitere Staffeln existierte. Filoni war über das etwas abrupte Ende der Serie ziemlich enttäuscht, konnte aber einige seiner Ideen und Charaktere in die Nachfolge-TV-Serie „Star Wars Rebels“ retten und hier ihre Geschichte weitgehend zu Ende erzählen.

Jede Folge der Serie hat eine Länge von 22 Minuten und eröffnet stehst mit einer Art Galaktischer Wochenschau, bei der ein Sprecher dem Zuschauer einen kurzen Überblick als Einführung in die folgende Episode oder, in dem Fall, in dem es sich um die Fortsetzung eines Mehrteilers handelt, eine Zusammenfassung der letzten Episode gibt. Im Prinzip handelt es sich dabei um eine in Bilder und Sprache übertragenden Opening-crawl. Gefolgt wird diese Eröffnung-Sequenz mit dem sogenannten „Jedi-Keks“, einem kurzen Satz, der irgendwie den thematischen Kern der Episode wiederspiegeln soll, um Kinder und die Zuschauer ein wenig zum Denken anzuregen.

Charaktere

Die Serie erzählt die Geschehnisse zwischen Star Wars: Episode II – Angriff der Klonkrieger und Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith. Es kursieren ganz unterschiedliche Tipps dazu, in welcher Reihenfolge man die insgesamt 121 Episoden konsumieren soll. Da die Episoden nicht chronologisch ausgestrahlt wurden, ist der erste Tipp natürlich, die Serie in dieser Ordnung zu sehen. Gerade für diejenigen, die die Serie ein zweites Mal schauen möchten, empfiehlt es sich aber meiner Meinung nach thematisch vorzugehen. Mein Vorschlag ist es, sich seine Lieblingscharaktere vorzunehmen und die Geschichte dieser Figuren chronologisch durch die 6 Staffeln zu verfolgen. Das große Plus von The Clone Wars ist nämlich, dass viele bekannte und auch neue Star Wars Charaktere eine deutlich tiefer gehende Hintergrundgeschichte erhalten. Ich möchte auf vier diese Charaktere etwas näher eingehen.

Ahsoka Tano

So hat fast jeder der in den Prequels gezeigten Jedi-Meister oder Padawane seine eigene Folge oder spielt sogar in einer ganzen Reihe von Episoden mit. Erwähnt seien Aayla Secura, Adi Gallia, Barriss Offee, Jocasta Nu, Shaak Ti, Ki-Adi-Mundi, Kit Fisto, Luminara Unduli, Plo Koon, Even Piell, Mace Windu und natürlich auch Anakin Skywalker und sein Meister Obi-Wan Kenobi sowie Yoda.

Als neue Heldin ist jedoch allen voran Ahsoka Tano zu nennen. Durch diesen jungen Padawan, der Schülerin von Anakin Skywalker, lernen wir nicht nur sie und ihren Werdegang, sondern auch ganz neue Facetten ihres Meisters kennen. Ahsoka ist zu Beginn der Serie recht kindlich, sehr von sich eingenommen und teilweise sogar recht nervig für den Zuschauer. Sie ähnelt also Anakin, der durch ihre schnippische Art, er nennt sie deshalb auch Snips, einen Gang zurückschalten muss, um ihr als gutes Vorbild zu dienen. Wir erleben in der Serie, wie Ahsoka langsam erwachsen wird. Ein Wendepunkt ist die Episode „Feinde auf beiden Seiten“ in der Mitte von der Staffel 3, in der sie sich Gedanken um die politischen Hintergründe der Klonkriege macht.

Am Ende der Staffel 3, in den sehr schönen Episoden „Padawan vermisst“ und „Ein Wookie schlägt zurück“, ist Ashoka allein auf sich gestellt und wird schließlich zur mutigen Anführerin. In Staffel 5 kommt es dann zum dramatischen Höhepunkt. Ashoka gerät unter Mordverdacht und wird von den Jedi und der Republik gejagt. Erst nach 4 Episoden kann schließlich ihre Unschuld bewiesen werden. Ashoka ist jedoch dermaßen vom mangelnden Vertrauen in sie enttäuscht, dass sie den Jedi-Orden verlässt. Wer den Werdegang von Ahsoka Tano verfolgen will, sollte sich folgende Episoden nicht entgehen lassen:

  • The Clone Wars – The Clone Wars – Pilotfilm
  • The Clone Wars – Kampf und Wettkampf (2.05)
  • The Clone Wars – Die Waffenfabrik (2.06)
  • The Clone Wars – Vermächtnis des Terrors (2.07)
  • The Clone Wars – Gehirn-Parasiten (2.08)
  • The Clone Wars – Eine Lektion in Sachen Geduld (2.11)
  • The Clone Wars – Helden auf beiden Seiten (3.10)
  • The Clone Wars – Padawan vermisst (3.21)
  • The Clone Wars – Ein Wookie schlägt zurück (3.22)
  • The Clone Wars – Verdachtsmomente (5.17)
  • The Clone Wars – Der Jedi, der zu viel wusste (5.18)
  • The Clone Wars – Das verlorene Kind (5.19)
  • The Clone Wars – Vom Licht entfernt (5.20)

Asajj Ventress

Count Dooku bzw. Darth Tyranus, der in allen Episoden aber etwas blass bleibt, ist der Antagonist der Serie „The Clone Wars“. Ihm stehen unterschiedliche Bösewichte zur Seite. Zum einen ist da der schon aus Episode III bekannte General Grievous. In der Episode „In den Fängen von Grievous“ (Staffel 1 / Episode 10) lernen wir ein wenig über die Vergangenheit von Grievous und können einen Blick in seine Basis auf Vassek-System werfen.

Relativ häufig werden die Kampfdroiden der Separatisten auch von Taktikdroiden der T-Serie kommandiert. Ein optisch und charakterlich sehr gelungener Kommandeur der Separatisten ist meiner Meinung nach General Trench, der mehrfach besiegt und schwer verletzt immer wieder aus der Versenkung auftaucht. Vorbild für sein Erscheinungsbild ist die Alien-Form einer großen Spinne, jedoch erinnert er auch an einen preußischen General der Kaiserzeit, eine Kombi die ich extrem gelungen finde.

Ein für mich besonders starker und neuer Charakter der Serie ist die Attentäterin Asajj Ventress. Sie ist auch eine der wenigen Neben-Charaktere, die in der Serie eine charakterliche Wandlung vollziehen. Zunächst lernt man Ventress als gnadenlosen und dunklen Jedi kennen. Hier kommt es aber auch zu einer gewissen Ungereimtheit in der Geschichte. Wie wir wissen, gibt es bei den Sith immer nur einen Meister und einen Schüler, auch als die „Regel der Zwei“ bekannt. Dooku ist Schüler des Sith-Lords Darth Sidious (Palpatine) und trotzdem ist Ventress so eine Art Schülerin von Dooku. Es wird zwar immer betont, dass sie nur eine „dunkle“ Jedi ist, aber ist das nicht eigentlich genau das Gleiche? Folgerichtig fordert Darth Sidious seinen Schüler Darth Tyranus dazu auf, Asajj Ventress zu töten, als er merkt, dass Ventress enorm an Stärke gewonnen hat.

Ventress kann jedoch entkommen und sucht Schutz und Unterstützung bei den Hexen von Dathomir, ihrem Volk und Heimatplaneten. Auf Dathomir kommt es schließlich zum Showdown, bei dem die Nachtschwestern, der Heimatstamm von Ventress, ausgelöscht wird. Ventress ist nun gezwungener ihre Brötchen als Kopfgeldjägerin zu verdienen. Die Geschichte von Asajj Ventress wird in diesen Episoden erzählt:

  • The Clone Wars – Im Mantel der Dunkelheit (1.09)
  • The Clone Wars – Schwestern der Nacht (3.12)
  • The Clone Wars – Monster (3.13)
  • The Clone Wars – Hexen des Nebels (3.14)
  • The Clone Wars – Wiedergeburt (4.19)
  • The Clone Wars – Kopfgeld (4.20)
  • The Clone Wars – Rache (4.22)

Geplant waren ursprünglich weitere Episoden, in den Ventress zusammen mit dem Jedi Quinlan Vos ein Attentat auf Count Dooku verüben soll. Während dieser Zusammenarbeit kommt es außerdem zu einer Romanze zwischen Ventress und Vos. Produzent Dave Filoni und Pablo Hidalgo von der Star Wars Story Group zeigten und erzählten im Rahmen einer Celebration – Veranstaltung einige Entwürfe sowie eine erste fertiggestellte Szene dieser auf 3 Episoden geplanten Geschichte. Schließlich entschloss man sich sogar dazu, die fertigen Drehbücher zu einem Roman zu verarbeiten, der 2015 unter dem Namen „Schülerin der Dunklen Seite“ (Dark Disciple) erschien.

CT-5555

Wie schon der Name der Serie verspricht, gibt einige Episoden, im dem die Klonsoldaten die Hauptrolle spielen und die Handlung aus ihrer Sicht geschildert wird. Die beiden prominentesten Klone sind Captain Rex und Commander Cody. Die beiden Veteranen tauchen in der Serie in einem rund dutzend Episoden auf und kämpfen allein oder an der Seite von den Jedi-Rittern gegen die Separatisten, wie beispielsweise in der Schlacht von Christophsis, bei der Befreiung von Ryloth und der zweiten Schlacht von Geonosis. Alles Mehrteiler der TV-Serie, bei denen die Kämpfe im Vordergrund stehen.

In einigen Episoden tauchen interessante Klon-Charaktere, wie der körperlich behinderte aber weise Klon 99, der Verräter Slick oder der Deserteur Cut Lawquane auf. Neben einzelnen Charakteren, spielen auch bestimmte Einheiten eine wichtige Rolle in der TV-Serie. Eine dieser Einheiten ist das 104. Bataillon, auch bekannt als Wolfsrudel. Dabei handelt es sich um eine Kampfgruppe, welche während den Klonkriegen vom Jedi-Meister Plo Koon und Klon-Kommandant Wolffe angeführt wurde. Dieses Wolfsrudel ist übrigens eine Herzensangelegenheit vom Regisseur Dave Filoni, der eine ganz besondere Beziehung zu Wölfen hat. Natürlich treffen wir auch immer wieder auf die 501. Legion, eigentlich eine reale Vereinigung von Star Wars-Fans mit Sturmtruppenrüstungen, die als Dank von George Lucas in den Filmen, Computer-Spielen und schließlich auch in der TV-Serie The Clone Wars namentlich genannt wurde. Selbstverständlich durfte auch die Delta Squad, bekannt aus dem Computer-Spiel „Republik-Commando“, nicht in der Fernsehserie fehlen. Das Team bestand aus RC-1138 „Boss“, dem Anführer der Schwadron, RC-1140 „Fixer“, dem Techniker und Computerexperten, RC-1207 „Sev“, dem Scharfschützen und RC-1262 „Scorch“, dem Sprengstoffexperten. In der Episode „Hexen des Nebels“ haben die Republik-Kommandos ihren großen Auftritt in The Clone Wars.

In allen Staffeln der Serie stoßen wir außerdem auf den Klonsoldaten Fives, dessen Spitzname sich aus seiner Nummer CT-5555 ableitet. In der in zeitlicher Reihenfolge ersten Episode mit dem Namen Klonkadetten (eigentlich erst eine Episode aus Staffel 3) lernen wir ihn und seine 5 Mann starke Domino-Einheit in der Grundausbildung kennen.

Die Einheit setzt sich aus den Klonsoldaten Hevy, Echo, Droidbait, Cutup und Fives zusammen. In einem ersten Gefecht, der Episode Rekruten, in einem kleinen Außenposten der Republik, besteht die Domino-Einheit ihre Feuerprobe, bei der allerdings gleich drei der fünf Klone, nämlich Droidbait, Cutup und Hevy das zeitliche Segnen. Es folgt Episode ARC-Soldaten, die einen epischen Kampf beinhaltet, in dem die Klone ihr Heimat Camino verteidigen müssen. Echo und Fives werden am Ende befördert und zu ARC-Soldaten ernannt. Damit endet quasi die Einführungsgeschichte von Klonsoldat Fives. Den ersten schweren Einsatz erleben Fives und Echo beim Angriff auf die Zitadelle, einem sehr spannendem 3-Teiler, bei dem ein Einsatzkommando einen gefangenen Jedi befreien muss. Doch schon in der zweiten Episode dieses Mehrteilers wird Echo getötet und Fives bleibt als letztes, trauerndes Mitglied der Domino Einheit übrig. Auf dem Planeten Umbara, der größten und auch spannendsten Schlacht der TV Serie, kämpft Fives mit der 501. Legion einen verzweifelten Kampf gegen einen technisch überlegenden Gegner. Nach düsteren 4 Episoden ist Fives zum Glück noch immer am Leben. Weiter geht es für ihn dann erst in der 6. Staffel, wo er in 4 Folgen in die Vorgeschichte der berühmten Order 66 verwickelt ist. In einem dramatischen Finale stirbt schließlich auch Fives im Kugelhagel der eigenen Kameraden und so enden die insgesamt 14 Episoden, die seine Geschichte erzählen.

  • The Clone Wars – Klonkadetten (3.01)
  • The Clone Wars – Rekruten (1.05)
  • The Clone Wars – ARC-Soldaten (3.02)
  • The Clone Wars – Die Zitadelle (3.18)
  • The Clone Wars – Gegenangriff (3.19)
  • The Clone Wars – Opfer und Ehre (3.20)
  • The Clone Wars – Die Dunkelheit von Umbara (4.07)
  • The Clone Wars – Die Bruchpiloten (4.08)
  • The Clone Wars – Befehlsverweigerung (4.09)
  • The Clone Wars – Krells Blutbad (4.10)
  • The Clone Wars – Zustand unbekannt (6.01)
  • The Clone Wars – Verschwörung (6.02)
  • The Clone Wars – Fluchtreflex (6.03)
  • The Clone Wars – Befehle (6.04)

Wie die Clone-Wars-Fans später erfahren, gibt es eine ganze Reihe von unfertigen Episoden, die nach dem übereilten Ende der TV-Serie nicht mehr ausgestrahlt werden konnten. Dazu zählt auch ein Vierteiler, der die Geschichte der sogenannte „Bad Batch“ oder auch „Clone Force 99“ erzählt.

Diese 4 Mann starke Sondereinheit besteht aus den körperlich und geistig veränderten Klonen Hunter, Tech, Wrecker und Crosshair. Diese Einheit befreit in einer Mission zusammen mit Rex und Cody den totgeglaubten Klon Echo, der von der Techunion als Cyborg am Leben gehalten wurde. Und so ist es schließlich Klon Echo, der die Serie als letzter Soldat der Domino-Einheit überlebt. Die unfertigen Episoden wurden im Rahmen einer Celebration gezeigt und auch auf StarWars.com veröffentlicht:

  • The Clone Wars Legacy – The Bad Batch
  • The Clone Wars Legacy – A Distant Echo
  • The Clone Wars Legacy – On the Wings of Keeradaks
  • The Clone Wars Legacy – Unfinished Business

Cade Bane

Neben der Republik und den Separatisten gibt es in der TV-Serie einige Fraktionen die entweder neutral agieren oder als selbständige Macht auftreten. Zu der häufigsten Kategorie dieser „dritten Macht“ zählen Piraten, Schmuggler und Kopfgeldjäger. Diese arbeiten meist in Gruppen, wie der Duros Cade Bane, bis hin zu großen Organisationen, wie der von Hondo Onaka. Die Figur des Cade Bane ist ganz eindeutig dem Bösewicht Sentenza, im Original gespielt von Lee Van Cleef aus dem Film „Zwei glorreiche Halunken“ nachempfunden. Cade Bane taucht erstmals in der letzten Folge der 1. Staffel auf. Mit seinem Erscheinen ändert sich der Ton der TV-Serie schlagartig und bekommt eine düstere Optik und Handlung.

An der Seite von Cade Bane erleben wir auch die legendäre Aurra Sing, die ihren kurzen optischen Auftritt erstmals in Episode I hatte. Für mich ist Cade Bane ein extrem gelungener Charakter, der seine idealen stets treu bleib und so den furchteinflößenden Gegenspieler sehr überzeugend darstellt. Cad Banes Hut ist übrigens eine Anlehnung an den Hut des leitenden Regisseurs Dave Filoni, der selbst meistens mit einem Hut auftritt. Geschichten mit dem Kopfgeldjäger Cad Bane findet man in diesen Episoden:

  • The Clone Wars – Der Holocron-Raub (2.01)
  • The Clone Wars – Schicksalhafte Ladung (2.02)
  • The Clone Wars – Kinder der Macht (2.03)
  • The Clone Wars – Böse Absichten (3.08)
  • The Clone Wars – Das Geiseldrama (1.22)
  • The Clone Wars – Die Jagd nach Ziro (3.09)
  • The Clone Wars – Transformer (4.15)
  • The Clone Wars – Freund und Feind (4.16)
  • The Clone Wars – Entkommen (4.17)
  • The Clone Wars – Doppeltes Spiel (4.18)

Ein ganz anderes Kaliber ist Ziro, mit vollem Namen Ziro Desilijic Tiure, ein Sprössling des berühmten Hutten-Clan. Er wird am Ende seiner Karriere von seiner alten Liebe Sy Snootles (bekannt als Sängerin in Episode VI) aus der Gefangenschaft befreit und schließlich erschossen. Ziros letzte Worte „What a world, what a world…“ sind eine Hommage an den Tod der Hexe des Westens aus „Der Zauberer von Oz“ aus dem Jahr 1939. Viele Zuschauer sahen in ihm wegen seines Auftretens, seiner Stimme und seinem Aussehen den ersten homosexuellen Charakter der Star Wars-Geschichte. Was auch durch die Entscheidung von Lucas, der Ziros Stimme wie die von Truman Capote klingen lässt, weiter untermauerte.

Hondo Onaka verkörpert den gierigen und skrupellosen Piraten, der mit seiner Mannschaft von einem einsamen Stützpunkt aus seine Kaperfahrten unternimmt. Vorbild für diesen Charakter war ohne Zweifel der Leinwandheld Kapitän Jack Sparrow. Hondo war bei den Fans der Serie anscheinend recht beliebt, ich fand ihn und seine Bande aber eher nervig.

Schließlich lernen wir auch den Jungen Boba Fett kennen, der schon in frühster Jugend den Weg des Kopfgeldjägers einschlägt. Mich konnte der Junge Boda Fett aber ebenfalls nur mäßig begeistern. Auch die sehr umstrittene Rückkehr von Darth Maul, die Episoden mit diesem Charakter sind überhaupt nicht mein Ding, fällt in die Kategorie dieser „dritten“ Macht. Zusammen mit seinem Zabrak-Stammensbruder Savage Opress kämpft sich Maul durch die vierte und fünfte Staffel der Serie, bis es schließlich auf dem Planeten Mandalore zu einer vorläufigen Entscheidung kommt.

Zum Schluss noch ein Buch-Tipp von mir. Wie auch alle anderen „The Art of Star Wars“ – Bücher, so ist auch das Art-Buch zur ersten Staffel der Serie The Clone Wars unbedingt zu empfehlen. Das Buch bietet neben den vielen sensationellen Bildern auch die komplette Entstehungsgeschichte der Serie. Als Zugabe sind außerdem noch ein paar hochwertige Drucke beigelegt. Ich habe ein paar Beispielbilder in diesem Bericht aus dem Buch verwendet, um ein wenig Werbung dafür zu machen. Die meisten der hier gezeigten Bilder stammen übrigens von Dave Filoni, dem Supervising Director der Serie, und diese gehören atmosphärisch gesehen zu meinen Lieblingswerken. Hier noch einmal der komplette Titel des Buches: The Art of Star Wars: The Clone Wars von Frank Parisi und Gary Scheppke

So, vielleicht hat nun der eine oder andere Lust bekommen, sich ein wenig näher mit The Clones Wars zu beschäftigen. Dies soll auch nicht das letzte Wort von mir zu diesem Thema gewesen sein, es wird also zumindest einen weiteren Bericht geben.

Dieser Artikel stammt von einer der angeschlossenen Quellen. Bitte honoriere die Arbeit der Autoren indem du ihren Webseite besuchst.

Artikelquelle besuchen
Autor: franktacticaFIGUREN UND GESCHICHTENFIGUREN UND GESCHICHTENFIGUREN UND GESCHICHTEN

Powered by WPeMatico

Anzeige:
Eis.de